Auf der anderen Seite des Weges

Der Tod ist nichts.
Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, Ihr seid Ihr.
Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den Ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie Ihr es immer getan habt.
Gebraucht nie eine andere Redensweise.
Seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich.
Betet für mich,
damit mein Name im Haus ausgesprochen wird,
so, wie es immer war, ohne irgend eine besondere Bedeutung.
Ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg.
Nur auf der anderen Seite des Weges.

 

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From: Twelve Songs

Stop all the clocks, cut off the telephone,
Prevent the dog from barking with a juicy bone,
Silence the pianos and with muffled drum
Bring out the coffin, let the mourners come.

Let aeroplanes circle moaning overhead,
Scribbling on the sky the message: He is Dead,
Put crêpe bows round the white necks of the public doves,
Let the traffic policemen wear black cotten gloves.

He was my North, my South, my East and West,
My working week and my Sunday rest,
My noon, my midnight, my talk, my song;
I thought that love would last for ever:
      I was wrong

The stars are not wanted now: put out every one;
Pack up the moon and dismantle the sun;
Pour away the ocean and sweep up the wood.
For nothing now can ever come to any good.

W.H. Auden (1907-73)

 

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  Tears in Heaven

Wüsstest du noch, wich ich heiße,
wenn ich dir im Himmel da oben begegnete?

Wäre dann alles wieder wie vorher?

Ich muss halt stark sein und weitermachen,
weil ich weiß, dass ich nicht in den Himmel gehöre.

Würdest du mir die Hand reichen,
wenn ich dir im Himmel da oben begegnete?

Würdest du mich aufrichten,
wenn ich dir im Himmel da oben begegnete?

Aber ich werde es schaffen,
weil ich weiß, dass ich nicht im Himmel sein kann.

Die Zeit kann dich kaputt machen,
die Zeit kann dich in die Knie zwingen,
die Zeit kann dir dein Herz brechen,
dass du zum ersten Mal wieder um etwas bitten kannst.

Jenseits dieser Tür ist Frieden. Ich bin sicher.
Und ich weiß: Im Himmel gibt es keine Tränen mehr.

 

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